

Einleitung
Hast du schon mal bemerkt, wie dein Hund im Schlaf plötzlich zuckt oder sich bewegt? Keine Sorge, in den meisten Fällen ist das vollkommen normal. Hunde durchlaufen im Schlaf verschiedene Phasen, und dieses Zucken gehört oft dazu. Wenn dein Hund zuckt im Schlaf, deutet das meistens darauf hin, dass er gerade träumt – ja, auch Hunde haben spannende Traumwelten!
Diese Bewegungen kannst du mit unseren eigenen Muskelzuckungen vergleichen, die manchmal auftreten, wenn wir tief schlafen oder träumen. Sie sind ein Zeichen dafür, dass das Nervensystem aktiv ist und der Körper das Erlebte des Tages verarbeitet .
In diesem Artikel erfährst du alles darüber, warum Hunde im Schlaf zucken, was es bedeutet und wann es vielleicht doch ein Grund zur Sorge sein könnte.
Inhaltsübersicht
Schlafphasen bei Hunden
Schauen wir uns einmal die Schlafphasen unserer Fellnasen genauer an, um zu verstehen, warum Hunde im Schlaf so oft zucken. Sie schlafen nämlich nicht einfach nur – genau wie wir Menschen, durchlaufen sie verschiedene Phasen. Jede dieser Phasen hat ihre eigene Aufgabe und erklärt, warum Hunde sich im Schlaf manchmal so bewegen.
Der Schlaf von Hunden ist polyphasisch , das heißt, sie wechseln mehrfach zwischen Schlaf und Wachsein . Ihr durchschnittlicher Wach-Schlaf-Zyklus dauert etwa 83 Minuten. Spannend dabei: Hunde wachen deutlich häufiger aus einer aktiven Schlafphase auf als wir. Vielleicht hilft ihnen das, nach einer Zeit reduzierter Reaktionsfähigkeit wieder schneller auf ihre Umgebung reagieren zu können.
Leichtschlaf
In dieser Übergangsphase ist dein Hund zwar entspannt, aber noch nicht komplett tief im Schlaf. Er kann auf plötzliche Geräusche oder Bewegungen in der Umgebung reagieren. Vielleicht hast du schon mal beobachtet, wie deine Fellnase im Schlaf ein Ohr bewegt oder kurz die Augen öffnet? Das passiert meistens im Leichtschlaf.
Tiefschlaf
Hier kommt die körperliche Erholung ins Spiel. Dein Hund liegt ruhig, und sein Körper regeneriert sich. In dieser Phase sind Bewegungen selten, da der Fokus auf der Regeneration liegt. Tiefschlaf ist besonders wichtig, damit dein Hund fit und gesund bleibt.
REM-Phase (Rapid Eye Movement)
Das ist die spannendste Schlafphase! Ein Hund zuckt im Schlaf besonders häufig in der REM-Phase, in der Träume entstehen. Sie verbringen schätzungsweise etwa 2,9 Stunden täglich im REM-Schlaf, auch bekannt als Traumphase. Forschungen zeigen, dass ein Hund zuckt im Schlaf, weil sein Nervensystem Erlebtes, also die Eindrücke und Erlebnisse des Tages , verarbeitet.
Das Gehirn deines Hundes arbeitet in der REM-Phase auf Hochtouren, und genau hier treten die typischen Zuckungen auf : Die Beine bewegen sich, als würde er laufen, die Schnauze zuckt, oder die Augenlider flackern. Forscher sind sich ziemlich sicher, dass Hunde in dieser Phase träumen – vielleicht von ihrem Lieblingsspielzeug, einem aufregenden Spaziergang oder einer spannenden Begegnung. Faszinierend (1)!
Schon gewusst?
Wusstest du, dass der Schlafplatz deines Hundes einen großen Einfluss auf die Qualität seines Schlafs hat? Studien zeigen:
Hunde, die im Haus schlafen, verbringen etwa 80% der Nacht in erholsamem Schlaf.
In einem eingezäunten Hof sind es nur 70%,
und bei Hunden, die draußen in einem offenen Bereich schlafen, sinkt der Anteil erholsamen Schlafs sogar auf 60%.
Der Grund dafür? Schlaf in einer sicheren Umgebung, wie im Haus, gibt deinem Hund das Gefühl von Schutz und Geborgenheit . Er kann sich entspannen, weil er weiß, dass keine Gefahr droht. Draußen, besonders in offenen Bereichen, bleibt er dagegen wachsamer, um sich vor möglichen Bedrohungen zu schützen – das bedeutet weniger Erholung und schlechtere Schlafqualität (2).
Tipp
Sorge für einen gemütlichen und sicheren Schlafplatz für deinen Hund, damit er sich richtig entspannen kann. Ein weiches Körbchen oder eine Decke an einem ruhigen Ort im Haus können wahre Wunder bewirken! In unserem Artikel “Wie lange schlafen Hunde” erfährst du mehr zu diesem Thema.
Hund zuckt beim Schlafen
Schlafverhalten bei Hunden
Erstmals brauchst du dir keine Sorgen zu machen, wenn dein Hund zuckt im Schlaf – das ist völlig normal. Wie bereits oben erwähnt, kommt das bei den meisten Hunden vor. Das können kleine Bewegungen der Beine, Ohren oder des Schwanzes sein. Manchmal gehen diese Bewegungen sogar mit Geräuschen wie Winseln, Bellen oder Knurren einher. Es kann lustig aussehen, wenn dein Hund im Traum „läuft“ oder leise grummelt, oder?
Warum zucken Hunde im Schlaf häufiger als Menschen?
Hunde durchlaufen ihre Schlafphasen schneller als wir Menschen. Während Menschen typischerweise längere und konsolidierte Schlafzyklen haben, erleben Hunde kürzere und häufigere Schlafphasen. Diese polyphasischen Schlafmuster ermöglichen es Hunden, sich an ihre Umwelt anzupassen und bei Bedarf schnell auf äußere Reize zu reagieren. Das heißt, sie kommen öfter in die REM-Phase – und genau hier entstehen die Zuckungen. Ein Hund zuckt im Schlaf besonders häufig in der REM-Phase. Das ist ein normaler Teil ihres Schlafzyklus und zeigt, dass ihr Nervensystem arbeitet.
Ursachen für Zuckungen im Schlaf
Verarbeitung von Reizen
Hunde erleben täglich viele Eindrücke – neue Gerüche, spannende Begegnungen oder Trainingseinheiten. Im Schlaf verarbeitet ihr Gehirn all diese Erlebnisse , was sich oft durch Zuckungen äußert. Ein Hund zuckt im Schlaf oft mehr, wenn er viel erlebt hat. Dass ein Hund zuckt im Schlaf, zeigt, dass das Nervensystem aktiv ist und er das Erlebte im Traum „wieder durchlebt". Meist sind diese Zuckungen völlig normal und kein Grund zur Sorge.
Hund zittert beim Schlafen
Zittern im Schlaf hat verschiedene Ursachen. Kälte ist ein häufiger Grund, besonders bei kleinen oder kurzhaarigen Rassen wie Chihuahuas oder Dobermännern. Ein zugfreier, gemütlicher Schlafplatz mit einer kuscheligen Decke kann hier Abhilfe schaffen.
Manchmal zittert dein Hund jedoch nicht nur wegen der Kälte, sondern auch durch Stress oder intensive Träume. Besonders nach einem aufregenden Tag, zum Beispiel mit viel Training oder neuen Erlebnissen, kann das Zittern auftreten. Solange es nur gelegentlich vorkommt, besteht kein Grund zur Sorge.
Tritt das Zittern jedoch regelmäßig auf oder wird es von anderen Symptomen wie Unruhe, Winseln oder schnellem Atmen begleitet, solltest du einen Tierarzt konsultieren. Es könnte auf gesundheitliche Probleme hindeuten.
Frieren Hunde beim Schlafen?
Bedeutung der Umgebungstemperatur
Die Umgebungstemperatur hat großen Einfluss auf den Schlafkomfort deines Hundes. Manche Rassen frieren schneller, da sie weniger Körperfett und eine geringere Fellisolierung haben. Das Zittern, das du manchmal beobachtest, kann also ein Zeichen dafür sein, dass dein Hund friert.
Sorge für einen warmen, zugfreien Schlafplatz mit kuscheligen Decken oder einem gepolsterten Körbchen. In kalten Umgebungen können beheizbare Hundebetten oder isolierende Unterlagen hilfreich sein. Achte auch nachts auf die Temperatur in deinem Zuhause. Wenn dein Hund unruhig ist oder häufig den Platz wechselt, könnte er frieren. Reagiere schnell, damit er eine erholsame Nachtruhe genießen kann.
Warum Hunde Nähe suchen
Als Nachfahren von Wölfen haben Hunde ein instinktives Bedürfnis nach Gemeinschaft und Sicherheit, das sie in der Nähe ihrer Rudelmitglieder – oder in der menschlichen Familie – finden. Diese Nähe gibt ihnen ein Gefühl von Schutz und Zusammenhalt , ähnlich wie es in einem Wolfsrudel der Fall ist.
Darüber hinaus zeigt das Nähe-Suchen die enge Bindung, die Hunde zu ihren Besitzern aufbauen. Es ist ein Ausdruck von Zuneigung, Loyalität und Vertrauen . Indem sie sich an ihre Menschen anlehnen, signalisieren Hunde, dass sie sich sicher und geborgen fühlen. Gleichzeitig suchen sie oft Trost und Wärme, da die Nähe zum Menschen nicht nur emotional, sondern auch körperlich wohltuend ist.
In stressigen oder ungewohnten Situationen verstärkt sich dieses Verhalten häufig. Hunde fühlen sich durch die Anwesenheit ihrer Bezugsperson beruhigt, was ihnen hilft, Unsicherheiten zu bewältigen. Die Nähe gibt ihnen Sicherheit und Orientierung, ähnlich wie einem Kind die Anwesenheit eines Elternteils Trost spendet. In manchen Fällen kann das ständige Nähe-Suchen jedoch auch ein Zeichen von Unsicherheit oder Trennungsangst sein, insbesondere wenn ein Hund außergewöhnlich anhänglich ist oder Angst zeigt, wenn sein Besitzer nicht in der Nähe ist.
Insgesamt spiegelt das Nähe-Suchen von Hunden ihre tiefe Verbundenheit mit dem Menschen wider. Es ist ein natürliches und liebevolles Verhalten, das zeigt, wie sehr Hunde auf emotionaler und sozialer Ebene mit ihren Besitzern verbunden sind.
Häufige Schlafgeräuschen von Hunden
Hund schnarcht beim Schlafen
Schnarchen bei Hunden ist meist harmlos und hängt oft mit der Schlafposition zusammen. Besonders bei kurznasigen Rassen wie Möpsen oder Bulldogs liegt es oft an ihrer Anatomie. Auch Übergewicht oder Allergien können eine Rolle spielen. Ändert dein Hund seine Position, verschwindet das Schnarchen oft von selbst. Tritt es jedoch häufig auf, lass es vom Tierarzt abklären, um mögliche Ursachen auszuschließen.
Hund pupst beim Schlafen
Es ist völlig normal, dass Hunde im Schlaf pupsen. Häufig liegt das an der Futterqualität oder der Verdauung. Wenn es jedoch sehr oft vorkommt, kann es helfen, das Futter zu überprüfen oder einen Tierarzt zu konsultieren.
Hund schmatzt beim Schlafen
Schmatzen im Schlaf ist meist harmlos und zeigt, dass dein Hund träumt oder Eindrücke verarbeitet. Tritt es jedoch häufig auf oder wird von Speichelfluss, Appetitlosigkeit oder Unruhe begleitet, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
Wann sollte man sich Sorgen machen?
Auch wenn Zuckungen normal sind, gibt es Momente, in denen du genauer hinsehen solltest:
Dein Hund zuckt unkontrolliert und hört auch nach dem Aufwachen nicht auf.
Die Zuckungen sind sehr stark und gehen mit anderen Symptomen einher.
Solche Anzeichen könnten auf erhebliche gesundheitliche Probleme hinweisen. In solchen Fällen solltest du jedenfalls einen Tierarzt aufsuchen.
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Schlafstörungen
Stress
(z. B. Tierarztbesuche, öffentliche Verkehrsmittel, Autofahrten, alltägliche Stresssituationen)
Ängsten
(z. B. Trennungsangst, Angst vor lauten Geräuschen, Feuerwerk, Gewitter)
Übermäßigem Bellen
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Fazit: Hunde zucken im Schlaf
Wenn dein Hund zuckt im Schlaf ist das völlig normal und ein Zeichen dafür, dass er entspannt ist und seine Erlebnisse verarbeitet. Solange dein Hund sich nach dem Aufwachen normal verhält, gibt es keinen Grund zur Sorge.
Diese Anzeichen solltest du jedoch nicht ignorieren: Wenn das Zucken ungewöhnlich stark ist, dein Hund nach dem Aufwachen weiter unruhig wirkt oder andere auffällige Symptome zeigt, konsultiere im Zweifel immer einen Tierarzt. So stellst du sicher, dass mögliche gesundheitliche Probleme frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Ein achtsames Auge auf das Verhalten deines Hundes zu haben, hilft dir, ihn bestmöglich zu unterstützen und ihm einen entspannten und gesunden Schlaf zu ermöglichen.
Genieße es, deinem Hund beim Träumen zuzusehen – vielleicht jagt er gerade ein imaginäres Spielzeug oder genießt ein Abenteuer in seiner Traumwelt!
Quelle
(1) Science Direct. Sleep in the dog: comparative, behavioral and translational relevance. Quelle: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2352154619301378#bib0165 Zugegriffen am 15.01.2025
(2) Science Direct. Sleep in the dog: comparative, behavioral and translational relevance. Quelle: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2352154619301378#bib0165 Zugegriffen am 15.01.2025